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30.11.2021

Jugendliche aus der Region vernetzen sich

VISIONS Konferenz findet zum ersten Mal erfolgreich statt

Unter strengen Hygieneauflagen wurde die Stadthalle in Schmallenberg am vergangenen Freitag zum Austragungsort der ersten interkommunalen „VISIONS“ Konferenz. An der neuartigen Jugendvisionskonferenz des Ensible e.V. nahmen 85 ausgewählte junge Menschen von 14 verschiedenen Schulen aus der Modellregion Sauerland teil. Auf dem Programm standen Vernetzung, Qualifikation und Austausch über die Grenzen einzelner Städte hinweg. Die engagierten Jugendlichen konnten sich dabei vor Ort mit Bürgermeistern und weiteren Vertreter:innen der Kommunen über ihre Vorstellungen austauschen oder in verschiedenen Workshops zusammen an Projekten und Ideen feilen.

„Wir sind große Freunde der Jugendkulturprojekte in unseren Städten und der ganzen Region. Die Gespräche mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern vor Ort haben gezeigt, welchen wichtigen Beitrag solche Projekte zur Persönlichkeitsentwicklung leisten“, fasst Bürgermeister Thomas Grosche als Sprecher des kommunalen Verbunds seine Haltung zum Projekt zusammen und ergänzt: „Als Youth & Arts Pilotkommunen haben wir uns deshalb gemeinsam mit dem Ensible e.V. und seinen Partner:innen auf den Weg gemacht, die Welt der jungen Kultur nachhaltig zu beleben“, erläutert er Planungen und Perspektive.

Inhaltlich konnten sich die Jugendlichen vor Ort auf vielfältige Weise mit einbringen: Etwa um aus der eigenen Vision einen Kurzfilm entstehen zu lassen oder um sich in die Kunst einer Loop- Station einzuarbeiten – eine Technik, die es erlaubt, gleichzeitig mehrere Tonspuren aufzunehmen und diese zu einem kreativen Song zusammenzuführen. Insgesamt 12 Kunstschaffende und Fachkräfte standen für die Workshops im Rahmen der Konferenz bereit, zu den weiteren Themen gehörten die gewaltfreie Kommunikation, der Umgang mit Diversität oder die Kunstform der digitalen Fotografie.

Pünktlich zur Konferenz war auch das neue Jugend- Magazin des REGIONALE Projektes „Youth & Arts“ erschienen, welches alle Inhalte des Projektes verständlich erläutert. Darin meldet sich auch Familienminister Dr. Joachim Stamp persönlich zu Wort: „Um Kinder und Jugendliche bestmöglich in ihrer Entwicklung zu einem eigenständigen Menschen zu unterstützen, müssen alle Beteiligten – auch über Stadtgrenzen hinweg – an einem Strang ziehen“, schreibt der Minister in seinem Vorwort. „Ich bedanke mich an dieser Stelle bei allen teilnehmenden Kommunen und auch bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Vereins Ensible e.V. für das Engagement und die Arbeit im Projekt“, gibt der Minister abschließend allen Projektbeteiligten mit auf den Weg.

„Es war uns eine riesige Freude zu sehen, dass das Projekt nach dem herausfordernden Start auf der politischen Ebene nun inhaltlich endlich Fahrt aufgenommen hat“, zeigte sich Laura Zappe vom Verein Ensible e.V. begeistert. „Es war schön zu erleben, wie junge Menschen trotz all der Unterschiede, die sich vielleicht finden lassen würden, gemeinsam für ihre Region eingestanden haben“, brachte Zappe ihre Eindrücke auf den Punkt. Ein Beispiel dafür sei die Festival AG, in der junge Menschen aus Bad Berleburg, Brilon, Hallenberg, Medebach, Schmallenberg und Winterberg zusammen ein Kulturprojekt auf ihrem jeweiligen Schulhof planten. „Mir hat der Workshop gut gefallen und ich würde mich freuen, wenn es sowas öfter gibt“, fasste ein Jugendlicher aus Olsberg in der großen Abschlussrunde seine Gefühle zusammen. Und auch auf den Feedback- Karten ließen sich ähnliche Statements finden: „Ich fand das Projekt sehr spannend und würde es wiederholen“, spiegelte eine andere Teilnehmerin vom Berfuskolleg Bestwig zurück. Bei der nächsten Konferenz in Brilon im kommenden Frühjahr werde sie wieder dabei sein, kündigte die Schülerin an.

Insgesamt sei die Veranstaltung somit ein voller Erfolg gewesen, waren sich alle teilnehmenden Kommunen sowie die Organisatorinnen und Organisatoren der ersten VISIONS Konferenz einig.


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