Aus dem Programm „Wachstum und nachhaltige Erneuerung“ der Städtebauförderung erhält die Stadt Medebach von Bund und Land Nordrhein-Westfalen eine Förderung in Höhe von rund 1,306 Millionen Euro. Ziel des finanziellen Unterstützungsprogramms ist es, das Wachstum und die nachhaltige Erneuerung zu lebenswerten Quartieren zu befördern.
Konkret sind die Mittel für die Sanierung der Dreifachturnhalle Medebach bestimmt, die Teil der Gesamtmaßnahme „Ortskern Medebach“ ist. Grundlage ist das vom Rat der Stadt Medebach beschlossene „Integrierte kommunale Entwicklungskonzept mit städtebaulichen Planungsbeiträgen“.
Regierungspräsident Heinrich Böckelühr händigte den Förderbescheid in Medebach persönlich an Bürgermeister Thomas Grosche aus. „Mit den städtebaulichen Maßnahmen kann die Stadt Medebach die örtliche Struktur an die veränderten Bedarfe anpassen“, betont der Arnsberger Regierungspräsident. „Das ist eine wichtige Zukunftsaufgabe, die das Land NRW und der Bund sehr gerne unterstützen.“
Medebachs Bürgermeister Thomas Grosche erklärt: „Wir freuen uns sehr über den Förderbescheid und sind schon in Planungen, damit die Baumaßnahme im Frühjahr 2024 starten und zügig umgesetzt werden kann. Mit dieser abschließenden Maßnahme aus dem aktuellen Förderpaket, zu dem z. B. auch die Schwimmbadsanierung und die Schulhofneugestaltungen gehörten, haben wir in den letzten Jahren insgesamt gut 5 Millionen Euro Städtebaufördermittel erhalten. Mein Dank gilt der Bezirksregierung für die sehr gute Zusammenarbeit. Mit der Sanierung der Dreifachturnhalle können wir unseren vielen aktiven Sportvereinen und Breitensportgruppen, aber auch unseren Schülerinnen und Schülern zukünftig eine moderne und energetisch sanierte Sportstätte anbieten. Das ist ein weiterer wichtiger Schritt, um Medebach und die Ortsteile lebens- und liebenswert zu erhalten.“
Das geförderte Gesamtprojekt zielt darauf ab, dass die Stadt Medebach und ihre Ortsteile lebendige und zukunftsfähige Wohnquartiere bleiben, in denen soziokultureller Austausch gelebt wird. Als Standort von Kindergärten, Schulen, Gesundheitsversorgung sowie Versorgung mit Handel und Dienstleistungen nimmt der Kernort Medebach dabei die zentrale Stellung im Stadtgebiet ein. Bei der Stärkung seiner städtebaulichen Funktion sind die Herausforderungen des demografischen Wandels zu berücksichtigen. Es geht insbesondere darum, mit den städtebaulichen Maßnahmen Leerstand zu vermeiden, eine Nachnutzung von Leerständen zu ermöglichen, den Verbrauch von Freiflächen zu reduzieren und die Angebote der Grundversorgung auch in Bezug auf Schulen und Vereine abzusichern.
Mit dem aktuellen Förderbescheid ist die Gesamtmaßnahme „Ortskern Medebach“ ausfinanziert. Seit 2018 hatte es bereits mehrere Förderungen gegeben. Es handelt sich um ein gutes Beispiel einer kompakten Gesamtmaßnahme, die zügig umgesetzt wird.
Für den Kernort der Hansestadt Medebach wurde bereits ein neues Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept (ISEK) vorgelegt.