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12.01.2022

Wohnprojekt Hengsbecke zukunftsweisend für Medebach

Wir freuen uns sehr mit dem Wohnprojekt Hengsbecke ein zukunftsweisendes und für Medebach einzigartiges Projekt vorstellen zu können, das aus einer gemeinsamen Idee und Initiative der Stadt Medebach, der Wohnungsbaugenossenschaft Hochsauerland und des Caritasverbandes Brilon entstanden ist.

Basis für die Planungen sind umfangreiche Analysen zur Wohn- und Lebenssituation der Menschen aller Generationen in Medebach und Umgebung sowie der Pflege- und Betreuungsbedarfsplanung der Senioren für die kommenden Jahre. 

Die Projektpartner möchten mit ihrem neuen Konzept die Weichen für die Entwicklung des Wohnungsangebotes in Medebach neu stellen und ihren sozial ausgerichteten Auftrag zur Schaffung kostengünstiger Wohnungen verantwortlich wahrnehmen. Entgegen der allgemeinen Entwicklung auf dem Wohnungsmarkt sollen vor allem preiswerte und dabei zukunftsfähige Wohnungen in einem lebenswerten, kleinteiligen Umfeld entstehen.

Ein wichtiges Ziel ist die generationengerechte Nutzbarkeit des Wohnquartiers. Daher ist die Barrierefreiheit sowohl der Wohnungen als auch der Außenanlagen eine Grundvoraussetzung.

Das Konzept sieht eine Hausgruppe aus drei Wohngebäuden vor. Der Wohnhof, in denen sich die Mehrfamilienhäuser um eine gemeinsame Mitte versammeln, fördern verschiedene gemeinsame Nutzungen, soziales Leben und Austausch innerhalb der Wohnanlage. Als Quartiertreff für nachbarschaftliche Aktivitäten ist ein ungefähr 93 qm großer Gemeinschaftsraum mit Küche geplant.

Die fußläufige Erschließung der Wohnhäuser, die aus gemeinsam genutzten Fußwegen, befestigten und unbefestigten Plätzen, dem Sinnesgarten und Grünflächen bestehen, fördern die Kommunikation und die Bekanntschaft unter den Bewohnern. Ziel ist es, die Lebens- und Wohnqualität durch ein attraktives Wohnumfeld zu erhöhen, das zum Verweilen, Erholen und Begegnen einlädt. Das anonyme Wohnen und die Vereinsamung im Alter soll mit diesem Konzept der Vergangenheit angehören.

Die Wohnhäuser werden zwei- oder dreigeschossig mit ausgebautem Dachgeschoss erstellt. Über die gemeinschaftlich genutzten Freiflächen hinaus werden jeder Wohnung in Form von Terrassen oder Balkonen private Freiräume geboten. In den Wohnhäusern sind jeweils Wohnungen verschiedener Größen und Grundrisstypen angeordnet, so dass eine gemischte Bewohnerstruktur innerhalb der Nachbarschaft entsteht. Es werden Zwei-, Drei- und Vier-Zimmerwohnungen für Singles, Paare und Familien in allen Lebensphasen angeboten.

In einem weiteren Gebäude soll die Sozialstation der Caritas, eine Senioren-WG und mit der in Medebach etablierten und bekannten Sauerlandpraxis eine hausärztliche Praxis untergebracht werden.

Der  Caritasverband Brilon stabilisiert durch dieses Projekt in Medebach den etablierten  Bereich der Sozialstation mit der ambulanten Pflege, der medizinischen Behandlungspflege und der Alltagsbegleitung sowie der Betreuungsgruppen. Darüber hinaus entwickeln wir ein neues Angebot für Senioren und Menschen mit Unterstützungsbedarf in Form einer Wohngemeinschaft. Die Wohngemeinschaft bietet hauswirtschaftliche Leistungen, eine verlässliche begleitete Tagesstruktur durch Präsenzkräfte. Bei Pflegebedarf unterstützt die Senioren die Sozialstation. Die WG hält ein attraktives Wohnangebot mit 10 Wohneinheiten und Gemeinschaftsräume auf 455 m ² vor.

Durch die räumliche Integration des Wohnquartiers mit den Einrichtungen der Caritas und der hausärztlichen Praxis entsteht ein Mehrwert für alle Beteiligten und das gesamte Quartier. Diese Infrastruktur ermöglicht allen Bewohnern einen lebendigen, abwechslungsreichen und medizinisch versorgten Alltag.

Die KFZ-Stellplätze sollen aus Kostengründen oberirdisch, jedoch außerhalb des Wohnhofes, in das Begrünungskonzept eingebunden werden. Fahrräder und E-Bikes werden in abschließbaren Abstellanlagen und speziellen Pavillons mit Ladestationen untergebracht. Es ist vorgesehen, die Gebäude  CO2- reduziert zu errichten. Regenerative Energien (Wärmepumpen und Solaranlagen) zur Bewirtschaftung der Wohnanlage in Verbindung mit Angeboten der Bürgermeister Thomas Grosche, Sauerlandpraxis Facharzt Tim-Henning Förster, Vorstand Wohnungsbaugenossenschaft Peter Wagner, Architekt Klaus Ising, Vorsitzender des Aufsichtsrates Stefan Kotthoff, Geschäftsführer Caritas Heinz-Georg Eirund.E-Mobilität und ÖPNV-Tickets für die Mieter runden das Konzept ökologisch ab.

Unser Foto zeigt: Bürgermeister Thomas Grosche, Sauerlandpraxis Facharzt Tim-Henning Förster, Vorstand Wohnungsbaugenossenschaft Peter Wagner, Architekt Klaus Ising, Vorsitzender des Aufsichtsrates Stefan Kotthoff, Geschäftsführer Caritas Heinz-Georg Eirund.


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